V8-Modellmotor   R. Schweri                                        Embrach, im Jahre 2018

 

 

 

Bereits als Kind wollte ich wissen wie die Dinge im Inneren aussehen und wie sie zusammen gebaut sind. Deshalb wurde alles von mir auseinander genommen, um die Technik dahinter zu verstehen.

 

Diesen Motor habe ich selber entwickelt und gebaut. Das technische Wissen und Verständnis eignete ich mir durch den Motorsport an, ist es doch hier unerlässlich sich mit dem Motortuning zu befassen.

 

Mit modernsten Maschinen wie CNC-Technik, 3D-Drucker usw. erfolgte die Herstellung.

 

Mit einer Zündkerze fing es an. Den Motor baute ich um die Zündkerze herum auf. Zu Beginn wusste ich nie, wie der Motor am Ende aussehen würde. Als Vorlage diente mir kein Motor, da ich mich in der gestalterischen Freiheit und Lösungsansätzen nicht einschränken wollte. Also immer eine Wundertüte und eine sehr interessante Aufgabe.

 

Während der Bauphase wurde der Motor mit diversen Versuchen auf Funktionalität geprüft, die Gesamttestdauer betrug ca. 200 Std., es stellte sich sogar heraus, dass nach dem Testdurchlauf keine erneute Ventilspieleinstellung nötig war.

 

Besonders auf die Kühlung, Schmierung und dem Verschleiss wurde Rechnung getragen.

 

Das Startverhalten musste nach einem bestimmten Ablauf funktionieren (einfaches Startverhalten auch in kalter Umgebung möglich.)

 

Die Materialien wurden so gewählt, dass diese den aggressiven und hohen Temperaturen der Abgase standhalten Bsp. rostbeständige und hitzebeständige Materialien für die Ventile.

 

 

 

Verschiedene Ziele setzte ich mir:

 

Als erste Voraussetzung musste der Motor als Freiläufer aufgebaut sein, d.h. wenn der Zahnriemen reissen sollte, dürften die Ventile nicht am Kolben aufstehen. Auch dies wurde natürlich durchgetestet, dabei war mir nicht ganz wohl, konnte doch wenn es nicht klappte, der ganze Motor zerstört werden, aber es funktionierte einwandfrei, bei 7000 U/min. riss der Zahnriemen durch und der Motor lief aus. Nach der erfolgten Zahnriemenmontage startete der Motor als wäre gar nichts gewesen, ich war natürlich sehr froh und erleichtert zugleich.

 

- Es sollte eine Gleitlagertechnik sein.

 

- Kompakte Bauweise

 

- Wassergekühlt

 

- Anlasser

 

- Vierventiltechnik

 

- möglichst viel ccm auf kleinem Bauraum

 

- Der Motor sollte hohen Drehzahlen standhalten.

 

- Alle Dichtungen mit O-Ringen oder Gummischnur, möglichst wenig Silicon Paste.

 

- die Zündkerze musste mittig im Brennraum angeordnet sein.

 

- einfaches mechanisches Benzineinspritzsystem

 

- Impulsaufladung (Airbox)

 

- elastisches Ansprechverhalten, d.h. breites Drehzahlband

 

usw.

 

 

 

Das Ergebnis nach intensiver Bauzeit:

 

Technische Daten

 

-          V8  Motor

 

-          180ccm

 

-          4 Ventil-Technik

 

-          ca. 9500 U/min. (oder höher je nach Zündung)

 

-          PS keine Angaben

 

-          4 obenliegende Nockenwellen

 

-          Benziner (Alkalyt)

 

-          Fremdzündung

 

-          Wassergekühlt

 

-          Gleitlagertechnik

 

-          Trockensumpfpumpe

 

-          E-Anlasser

 

-          Fächerauspuffanlage 4 in1 Rohr, Montagerichtung nach vorne und hinten, hoch und tief.

 

-          Kollision sicherer Ventilantrieb  (Freiläuferprinzip)

 

-          Gewicht ca. 10 kg (je nach Schwungscheibengewicht)